Gastbeitrag – Manchmal muss man auf sein Herz hören

Mein Name ist Marleen. Ursprünglich komme ich aus dem Rheinland. Nun leben mein Mann, unseren drei Hunden und ich im schönen Siegerland. Aufgewachsen bin ich mit vielen verschiedenen Tieren und darunter waren auch immer Hunde. Meine ganze Familie ist schon sehr tierverrückt und zumindest die Frauen haben beruflich alle etwas mit Tieren zu tun. Meine kleines Rudel besteht aus zwei kurzhaarigen Chihuahuas, Honey und Bella, und einem Bracken/Boxer Mischling, Dino.

Im Jahr 2016 habe ich mich dazu entschlossen meinen sicheren Job im Einkauf eines großen Lebensmittelunternehmens aufzugeben und mich mit etwas selbstständig zu machen was mich erfüllt. Ich hatte schon immer das Bedürfnis etwas zu tun was mich wiederspiegelt. Da meine Tante seit bereits 20 Jahren einen Hundefriseursalon betreibt und ich dort schon seit meiner Kindheit mit aushelfe, hat sich diese passende Gelegenheit geboten. Mein Traum mit Tieren zu arbeiten, mein eigener Chef zu sein, etwas zu tun nicht nur wegen des Geldes sondern wegen der Leidenschaft war greifbar geworden. Im Jahr 2018 sind wir umgezogen, ich habe meinen Laden eröffnet und eine Ausbildung zur Hundetrainerin absolviert.


Bei meiner Arbeit mit den Hunden geht es um ein Zusammenspiel aus Vertrauen, Freundlichkeit und Konsequenz. Die Hunde stehen oft unter einem erhöhten Druck weil Sie mit einer ungewohnten Situation konfrontiert werden. Es ist für mich wichtig den Hunden einen sicheren und klaren Rahmen zu bieten damit sie mit einem positiven Gefühl meinen Laden verlassen. Zugegebenermaßen sind oft die Besitzer der schwierigere Teil meiner Arbeit. Es ist mir wichtig die Notwendigkeit einer gut erlernten Pflege zu vermitteln. Einige Rassen haben dies natürlich mehr nötig als andere, aber damit die Tiere dies vernünftig kennenlernen muss dies von Anfang an in einem guten Rahmen passieren. Wenn dies passiert, hat man auf Hundelebzeiten einen treuen, dankbaren Vierbeinigen Kunden.

Wenn das nicht passiert kann dies bei jedem Hund unterschiedliche Auswirkungen haben. Vom erhöhten Stress, bis hin zur Panik oder um sich beißen, in Hände oder Bürsten. Angriff ist da oft die beste Verteidigung. Ich bin wohl eine der wenigen in unserer Umgebung die diese Hunde nicht kategorisch ablehnt. Mir ist es bei diesen Hunden wichtig, dass die Besitzer ehrlich zu mir sind. Nicht verschweigen wenn der Hund aggressiv reagiert. Ich habe in meiner Kundschaft ca. 10 Hunde die ich mit Maulkorb pflegen muss, damit sie sich nicht selber oder mich verletzten. Leider kann man bei diesen Hunden nicht einfach sagen „ dann lässt man es halt“. Oft sind es Rassen die eben gepflegt werden MÜSSEN. Die andere Alternative wäre für den Besitzer und Hund ein Besuch beim Tierarzt und eine Behandlung in Vollnarkose.

Meine Ausbildung als Hundetrainerin ermöglicht mir noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel das Verhalten der Hunde zu betrachten. Dies hilft mir bei der Arbeit im Laden und ich freue mich auf die anstehende Zeit in der wir das Hundetraining weiter ausbauen. Wenn ich alle Aspekte meines Berufes betrachte bin ich froh diese Entscheidung im Jahr 2016 getroffen zu haben. Es gibt anstrengende Phase und es ist nicht immer leicht selbständig zu sein. Aber es macht mich stolz das ich viele tolle Hunde und Menschen kennenlernen durfte/darf und mit ihnen zusammenarbeite. 

Vielen Dank für deinen tollen Blogbeitrag liebe Marleen! Ich weiß wie viel Mut es bedeutet diesen Schritt zu gehen und wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg! Ihr findet noch mehr tolle Inspirationen und Bilder auf ihrer Instagramseite @dashundemaedchen oder ihr besucht Sie in ihrem eigenen Salon „Feiner Fiffi“ in Kreuztal. (Werbung)


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